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Dysbalancen: Wenn die tierischen Hormone verrücktspielen

Hormonelle Störungen bei Hund und Pferd

Auch Tiere können unter einem hormonellen Ungleichgewicht leiden, oder sogar von einer hormonellen Störung betroffen sein.

Zu den häufigsten hormonellen Erkrankungen und Dysbalancen zählen

  • Schilddrüsenunterfunktion
  • Schilddrüsenüberfunktion
  • Cushing-Syndrom (Nebennierenüberfunktion)
  • Diabetes
  • Dauerrosse
  • Abnorme Scheinträchtigkeit
  • Hypersexuelles Verhalten

Bei Pferden gehört die Dauerrosse zu den häufigsten hormonell verursachten Beschwerden. Hierbei hält die Paarungsbereitschaft der Stuten unverhältnismäßig lange und stark an. Die Tiere sind in dieser Phase übersteigert nervös, empfindlich und dadurch oftmals nicht reitbar.

Aber auch bei Wallachen (kastrierte Hengste) ist der Hormonhaushalt manchmal durcheinander geraten. Die Herren zeigen dann einen stark ausgeprägten Sexualtrieb, verbunden mit hengstigem Verhalten.

Wenn die Hormone verrückt spielen kann es zum Streit kommen
Wenn die Hormone verrückt spielen kann es zum Streit kommen

Hundstage?

Das gibt es nicht nur bei uns Menschen!

Bei Hündinnen treten häufig Unregelmäßigkeiten im hormonellen Zyklus auf. Auch Störungen während der Läufigkeit, Scheinträchtigkeit oder das völlige Ausbleiben von Zyklen sind keine Seltenheit.

Vor allem schwere Sympftome der  Scheinträchtigkeit (Pseudoschwangerschaft) können für die betroffenen Tiere  psychisch als auch körperlich belastend sein.

Bei Rüden kommt es manchmal zu einem übersteigerten Sexualtrieb. Auch die Herren leiden dann übertrieben lange unter ihrem Liebeskummer, verweigern das Fressen, möchten sogar nicht läufige Hündinnen decken, sind abgelenkt, hecheln und haben Stress.

Hilfe aus der Natur

Sind organische Ursachen und Verhaltensstörungen für die hormonellen Dysbalancen ausgeschlossen, bietet die Naturheilkunde Hilfe.

Mönchspfeffer (Vitex agnus castus) kann hierbei eine sanfte Lösung sein. Mönchspfeffer wirkt auf die Hirnanhangsdrüse und den Stoffwechsel der Vierbeiner ein und reguliert so hormonell verursachte Schwankungen. Mönchspfeffer kann als homöopathische Zubereitung in Form von Globuli angwendet werden.

Sehr wirksam sind allerdings auch die Samen. Sie wirken stimmungsausgleichend und regulierend auf den Hormonhaushalt.

Mönchspfeffer kann unterstützend eingesetzt werden um

  • hormonelle Dysbalancen sanft zu regulieren
  • den Zyklus zu stabilisieren
  • die Fruchtbarkeit zu unterstützen
  • einen entkrampfenden, schmerzlindernden Effekt zu bewirken

Anwendung

Je nach Größe des Tieres werden die Samen ganz, oder angestoßen unter das Futter gemischt und über einen längeren Zeitraum gegeben.

Mönchspfeffer
Mönchspfeffer

Tipp

Sind die Hormone dauerhaft aus dem Takt oder wird eine Erkrankung (z.B. der Schilddrüse oder Diabetes) vermutet, ist eine Bestimmung des Hormonspiegels sinnvoll. Die Laboruntersuchung wird von spezialisierten veterinärmedizinischen Laboren angeboten.

Quellen & Literatur

Dr. med. vet. Baxter, Roberta (2014), Taschen-Tierarzt für Hunde, Nerdlen/Daun
Pulver, Wanda May (2015), Mykotherapie für Tiere, Stuttgart

Biocontrol, URL: https://www.biocontrol.de/diagnostik/hormone/ (Stand: 25.01.2023)

Dr. Martina Melzer, Mönchspfeffer: Hilfreich bei PMS?, URL: https://www.apotheken-umschau.de/medikamente/heilpflanzen/moenchspfeffer-hilfreich-bei-pms-736497.html (Stand: 25.01.2023)

Mönchspfeffer und seine Wirkung auf Pferde, URL: https://www.natural-horse-care.com/pferdekrankheiten/moenchspfeffer-wirkung-pferd.html (Stand: 25.01.2023)