Heilkraut des Monats: Spitzwegerich

Heilkraut des Monats: Spitzwegerich

Herrscher des Weges

 

Der Spitzwegerich, der in der Wissenschaft den lateinischen Namen „Plantago lanceolata“ trägt, wird im Volksmund gerne auch „Herrscher des Weges“ genannt, ein Hinweis auf die weite Verbreitung der mehrjährigen Pflanze, die sich auf trockenen Wiesen, Feldern, Wegrändern oder auch Schuttplätzen wohlfühlt.

Mit ihrer unscheinbaren Blüte geht sie im bunten Wiesenallerlei fast unter, meist ist es die große Rosette aus den namengebenden spitz zulaufenden Blättern von 20 bis 40 Zentimeter Länge, die dem Betrachter bei etwas genauerem Hinsehen ins Auge sticht.

Wo und wie wirkt’s?

Bereits in der Antike wurde der Wegerich für seine heilsame Wirkung geschätzt. Plinius der Ältere berichtete über die heilsame Wirkung der Pflanze bei starkem Husten und Schüttelfrost.

Im Mittelalter wurde sie in der Klostermedizin von Mönchen und Nonnen außerdem bei Brandwunden, Geschwüren, Augen- und Nasenentzündungen oder Hundebissen eingesetzt.

Der berühmte Kräuterpfarrer Kneipp verwendete den Spitzwegerich zur Blutstillung und Wundbehandlung.

Selbstgemacht!

Für einen grünen Smoothie mit Spitzwegerich wandern folgende Zutaten in den Mixer:

  • 15 Blätter Spitzwegerich
  • 1 Handvoll Petersilie
  • 1 Handvoll Salat nach Wahl
  • 1 Handvoll grüne Weintrauben
  • 1 Birne
  • 2 Kiwis
  • 2 Äpfel
  • ½ Avocado
  • ¼ Bio-Zitrone inklusive Schale
  • 1 kleines Stück Ingwer
  • Wasser/Eiswürfel nach eigenem Geschmack

Detail am Rande

Spitzwegerichsamen werden in feuchtem Zustand klebrig und bleiben so an Füßen Darüberlaufender hängen, die die Samen dann auf ihren Wegen verbreiten. Von den weißen Siedlern wurde er wohl auf diese Weise nach Amerika eingeschleppt, weshalb er dort von den Indianern auch den Namen „Fußtritt des weißen Mannes“ erhielt.

 

Ein kleiner Tipp

Zieht man sich während eines Spaziergangs oder einer Wanderung eine Verletzung zu oder wird von einem Insekt gestochen, ist der Spitzwegerich als „Herrscher der Wege“ meist unmittelbar zur Stelle: Frisch gepflückte Blätter fest in der Hand zerdrücken und auf die Wunde legen, fertig ist das Notpflaster.

Quellen & Literatur

 

Die Kräuter in meinem Garten, von Hirsch, Siegrid und Grünberger, Felix, 26., überarb. Aufl., Freya (2023)

Lexikon der Frauenkräuter, Margret Madejsky, AT Verlag

Traditionelle Heilpflanzenkunde und Phytotherapie: Kräuterwissen im Geist des Paracelsus (Naturphilosophie. Pflanzenporträts. Therapeutische Anwendungen.), Olaf Rippe, Margret Madejsky, AT Verlag

Westliche Kräuter aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin, Florian Ploberger, BACOPA Verlag

 

Bilder:

Markt-Apotheke Greiff

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